Der Vergleich von Vorher Nachher Bilder bei einer Brust Op ist wie bei allen Schönheitsoperationen nach dem Heilmittelgesetz in Deutschland nicht zulässig. Der Grund ist einleuchtend – mit Vorher Nachher-Bildern soll unter Umständen ein Heileffekt suggeriert werden, der nicht von Beginn an und mit Sicherheit gegeben ist. Gerade bei einer Schönheitsoperation kann das Ergebnis hinterher doch anders aussehen, als man sich ursprünglich erträumt hatte. Betrachtet man sich vor der Maßnahme ein Bild zum gewünschten Erfolg, dann kann dieser Vorher Nachher-Vergleich einen Behandlungserfolg versprechen, der nicht mit absoluter Sicherheit vorher gesagt werden kann. Gleichzeitig werden mit einem Verbot solcher Bilder auch umfassende und erfolgversprechende Werbemaßnahmen eingegrenzt, die einen bahnbrechenden Erfolg schon vor der Behandlung versprechen, den man aber nicht mit Sicherheit garantieren kann.
Um danach eine Enttäuschung der Patientin zu vermeiden, sollen ihr solche Vorher Nachher-Fotos nicht mehr vorgelegt werden. Im Grunde geht es also darum, die Patientin vor allzu hohen Erwartungen hinsichtlich der erwarteten Ergebnisse zu beschützen.
Der Grund, warum ein absoluter Erfolg der Maßnahme nachher nicht zu garantieren ist, liegt auch in der Art der Operation begründet. Wenn an einem Körperteil etwas verändert wird, dann kann während der Operation auch bei einem erfahrenen Chirurg etwas schief laufen, so dass die Brust doch nicht ganz die Größe hat, die man erwartet hatte. Solche Komplikationen lassen sich auch bei langjährigen Chirurgen nicht von Beginn an ausschließen.
Das Verbot solcher vergleichender Fotos dient also letztlich vor allem dem Schutz der Patientin vor einer Enttäuschung im Anschluss an die Operation. Trotzdem sind in allen einschlägigen Medien immer wieder entsprechende Fotos zu sehen. Da diese allerdings auch grafisch aufbereitet sein können, sollten sie mit einem gewissen Vorbehalt betrachtet werden.
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